Tinto ist eines der ruhigsten Pferde in unserem Stall, ­wodurch sich Kinder auch sehr sicher auf seinem Rücken fühlen. Aufgrund seiner unaufgeregten Art wird er häufig in der Therapie und zu ­Inklusionsreitstunden eingesetzt. Mit seinem buschigen Schweif, dem dichten Fesselbehang und seiner großen weißen Blesse kann man den Tinker kaum verwechseln. Im Gegensatz zu seinem entspannten Schritt sind sein Trab und Galopp voller Schwung, was auch für Reitschüler eine willkommene Abwechslung darstellt.

Lynn ist ein aufgewecktes, eher dominantes Therapiepferd, das u.a. sehr gerne für die Schritttherapie und zur Bodenarbeit eingesetzt wird. Man erkennt sie gut an ihrem cremefarbenen Fell und dem Aalstrich auf ihrem Rücken, welcher typisch für Norweger ist. Anders als ihr Freund Tinto ist sie im Schritt recht fleißig unterwegs, was für die Therapie von Vorteil ist.

Mit 1,72 m Stockmaß ist Amigo einer unserer größten Pferde. Der Wallach kam aus dem Voltigiersport zu uns. Aufgrund seiner Größe und des langen Rückens ist er besonders für Patienten geeignet, bei denen der Therapeut mit auf das Pferd geht. Amigo zeigt sich stets sehr ausgeglichen, weswegen er auch in den Reitstunden ein beliebtes Pferd ist. Vor allem der bequeme Galopp lässt sich sehr gut sitzen.

Am bekanntesten ist Vitaly bei den Kindern durch seine Aufgabe als Voltigierpferd. Seine Statur und Größe sind perfekt zum Turnen auf seinem Rücken. Aber nicht nur sein Körperbau, sondern auch seine Gutmütigkeit und seine Ruhe sind von großem Vorteil. Egal welchen Quatsch die Kinder beim Voltigieren veranstalten, Vitaly bleibt immer entspannt. Daher dürfen die Kinder oft auch mal zu zweit auf ihm Turnen oder über seine Kruppe nach unten rutschen. Wie unsere Norwegerstute Lynn hat auch er auf seinem Rücken einen schönen dunklen Aalstrich. Doch Vitaly besitzt noch eine weitere Besonderheit. Als einziges Pferd im Stall sind seine Augen gelb, was ihn sehr faszinierend aussehen lässt.

Die Stute Nena ist erst seit Januar bei uns und ist gerade dabei, alles kennenzulernen, jedoch verzaubert sie bereits nach so kurzer Zeit alle mit ihrer lieben Art und ihrem gutmütigen Blick, wenn man an ihrer Box vorbeiläuft. Da sie sich erst noch richtig eingewöhnen muss, wird sie noch nicht im regulären Schulbetrieb eingesetzt, sondern nur von wenigen festen und fortgeschrittenen Reitern geritten. Nena wurde bei ihren Züchtern (ihrem zu Hause vorher) viel vor der Kutsche gefahren und kennt daher das Gelände gut, und beweist sich schon jetzt als Verlasspferd beim Ausreiten. Aber auch in der Halle macht sie einen großartigen Job, da sie tolle und bequeme Grundgangarten hat und auch auf die kleinsten Hilfen super reagiert. Bis jetzt meistert sie ihre neuen Aufgaben sehr gut und findet sich immer weiter in ihren neuen Job ein.

Angel ist ein ehemaliges erfolgreiches Dressurpony. Sie wurde bis zur Klasse L erfolgreich geritten. Aufgrund von  Rückenbeschwerden wurde sie aus dem Turniersport genommen und uns für leichte Reiter zur Verfügung gestellt. Angel ist ein sehr temperamentvolles, aber vor allem im Umgang ein sehr menschenbezogenes und liebevolles Pony. Aufgrund ihres sehr guten Ausbildungsstandes benötigt sie immer korrekte Hilfen, sodass man auf ihr das Reiten sehr gut lernen kann. Anderen Pferden gegenüber zeigt sie sich eher dominant. Auch in der Reittherapie wird sie eingesetzt. Hier zeigt sie sich stets sehr aufmerksam und vorsichtig und passt immer sehr gut auf ihre Patienten auf.

Honey hat ein besonders schönes, dunkel schimmerndes Fell. Ihre Mähne und ihr Schweif sind jedoch hell. Durch ihre typische Farbgebung, Kohlfuchs mit hellem Langhaar, lautet die Rassebezeichnung auch „Schwarzwälder Fuchs“. Bevor Honey zu uns kam, wurde sie ausschließlich im Gelände geritten. Dort kann sie so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Ihre Nervenstärke und Zuverlässigkeit zeichnen die Stute aus. Zukünftig soll Honey in der Therapie eingesetzt werden und vor allem unsere Anne unterstützen. Sicherlich wird sie ihre Reiter/innen jedoch auch mit schönen Ausritten begeistern können.